BG 24 & Bottrop Billard Akademie
Die Billard-Gesellschaft Bottrop wurde im Jahre 1924 in der Gaststätte Große-Wilde in Bottrop-Eigen gegründet. Der Verein nahm auf Kreisebene erst mit einer, dann mit zwei Mannschaften am Spielbetrieb teil. Dank guter Leistungen holten sie im Laufe der Zeit mehrere Klassensiege nach Bottrop. Einzelspieler machten sich auch auf höherer Ebene einen Namen. Johannes Große-Wilde wurde Vestischer Meister in der Freien Partie. Nach dem Kriege fanden sich die Billardspieler aufgrund der initiative einiger Mitglieder schnell wieder zusammen. Man spielte innerhalb von Bottrop und wurde Stadtmeister 1946, 1947 und 1948. Nach der Währungsreform lösten sich einige Vereine auf. Die stärksten Spieler sammelten sich bei der BG Bottrop 24. Johannes Große-Wilde, Anton Lepiarczyk, Fritz Berkenbusch, Bruno Wagner, Wilhelm Bielawski, Hugo Aukes, Alois Krusel, Josef Schumbera, Paul Rischka und andere bildeten eine starke Truppe und spielten erfolgreich auf Kreis- und Landesebene.
1954 Josef Janzen tritt der BG bei.
Als 1954 Josef Janzen, der 1940 im Cadre 35/2 und 1950 sowie 1952 im Dreikampf Deutscher Meister geworden war, zur BG kam, übernahm er das 1 Brett der BG 24 und führte die Mannschaft in die höchste Spielklasse des Billard Amateur Verbandes Westfalen - die 1. Landesliga. Dem ersten Gewinn der Mannschafts-Westfalenmeisterschaft im Jahre 1957 in der Aufstellung Josef Janzen, Johannes Große-Wilde, Anton Lepiarczyk, Fritz Berkenbusch und Bruno Wagner sollten bis 1968 noch 4 weitere Titel folgen. 1964 kaufte die BG Bottrop mit der großartigen Unterstützung „ihres Johannes Gr0ße-Wilde“ ein großes Billard. Was aus reinem Interesse am Billard-Sport begonnen hatte, sollte sich schon bald als ungemein wertvoll erweisen. Norbert Witte, einer der besten Spieler des Deutschen Billard Bundes - viermal Deutscher Meister im Einband und einmal im Cadre 47/2 - und Willi Osterdorp kamen zunächst zum Training und schlossen sich später dem Verein an.
Die erfolgreichste Zeit der BG Bottrop 24 begann. Ihre erste Saison auf dem großen Billard, das künftig ihr Zuhause sein sollte, krönte die 1. Mannschaft mit einem 4. Platz bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft Cadre 47/2 1966/67 in Berlin. 1967/68 gewann man erstmals die Westfalenmeisterschaft im Dreiband und wurde anschließend 3. bei der Deutschen Meisterschaft Dreiband in Saarbrücken. Das große Billard sah die BG Bottrop aber auch als Verpflichtung. 1964 übernahm der Verein die Ausrichtung der Bundesmeisterschaft Einband Kl. l und gleich im Anschluss daran die Deutsche Meisterschaft Einband, die der zweifache Welt- und Europameister August Tiedtke gegen Joachim Eiter gewann, wobei er mit einem BED von 12,50 Points (mit Elfenbeinbällen) einen Deutschen Rekord aufstellte. Es folgten 1965 die BM Freie Partie Kl. ll und 1966 die BM Cadre 47/2 Kl. ll. Als in der Saison 1967/68 die Billard-Bundesliga gegründet wurde, gehörte die BG Bottrop zu den ersten sechs Vereinen. Seither ist die Mannschaft in der BL ununterbrochen dabei. Mit dem Gewinn der Bronce-Medaille in der Saison 69/70 feierte man den größten Erfolg der Vereinsgeschichte; mit dem 3. Platz in der DPMM Dreiband 1970 in Berlin unterstrich man diese Leistung. Weitere gute BL-Ergebnisse waren die vierten Plätze unter zehn bzw. zwölf Mannschaften in den Jahren 1972 und 1976. lm selben Zeitraum wurde die BG 24 viermal Westfalenmeister im Dreiband - zuletzt in der Saison 78/79, in der sich auch die 2. Dreiband-Mannschaft für die Endrunde um den Deutschen Pokal MM qualifizieren konnte. Die 1. Mannschaft mit Norbert Witte, Heinz Janzen, Heinz Jakubek und Josef Janzen gelangte bis ins Halbfinale des Wettbewerbs. |
BC Elfenbein & BC Fuhlenbrock 09